Titel

Schon lange hatte ich die Idee eine Festungsbelagerung nachzustellen, doch leider sprengten die Originalausmaße einer Festung in 1/72 für meine bescheidenen Mittel sämtliche realisierbare Größenordnungen und Figuren gab es auch keine.

Plan Doch das Thema war nie ganz abgehakt und so kam es zu einem neuen verkleinerten Ansatz. Die Methoden der Belagerung, wie sie in diesem Blatt dargestellt sind, sollten doch in einem kleinen Diorama, das auch die unterirdischen Arbeiten zeigt, umsetzbar sein. Als Grundmaße für mein Diorama haben sich nach einigem hin- und her rechnen von Körpergröße, Grabentiefe, Stollenhöhe, etc. ca. 45 cm Länge, 20 cm Breite und 15 cm Höhe ergeben.
Diorama

Als erstes habe ich mich dann an die Figuren gemacht. Aus allerlei Grundfiguren diverser Hersteller und jede Menge Einzelteile sind dann 3 Figurengruppen entstanden:


Arbeiter mit Hacken und Schaufeln - sowie eine fahrbare Deckungswand Eimerträger Ingenieure mit Messinstrument und Kartentisch
Arbeiter Eimerträger Ingenieure

Durch den Kontakt zu Andreas Brune von Hagen-Miniaturen ist es dann dazu gekommen, dass diese Figuren nun auch als Zinnfiguren für andere Figurenfreunde zu haben sind. - Zum Shop! – Wir haben daraus 4 Sätze gemacht:
Verkaufsfiguren
Mit diesen Figuren sollte es mir gelingen die 5 wesentlichen Teilbereiche einer Belagerung in meinem Diorama darzustellen.

1.Die oberirdischen Schanzarbeiten in einem Graben:Arbeiter mit Hacken und Schaufeln
Schanzarbeiten Pioniere und Mineure arbeiten mit Hacken und Schaufeln und treiben den Laufgraben voran und verbreitern ihn dazu noch. Zum Teil haben sie ihre Uniformröcke abgelegt und arbeiten nur in Hemd und Kamisol. Die Schanzkörbe sollen vor Einsicht und Beschuss des Gegners schützen.
2.Die Planungs- und Überwachungsfunktionen der Ingenieure:
Planung Durch die Schanzen gedeckt ist der Befehlsstand der Ingenieur-Offiziere halb unterirdisch angelegt. Über die Leiter an der Rückwand führt der Weg zum Mess- und Beobachtungsstand. Pläne werden immer wieder herbeigeholt, geprüft und überarbeitet.
3.Den Abtransport des Aushubs:
Aushub Direkt neben dem Gefechtsstand führt der Weg in den Mienenstollen. Über eingebaute Treppen erfolgt der mühselige Transport des Aushubs aus dem Stollen an die Oberfläche, wo er teils in die Schanzkörbe gefüllt und teils zur zusätzlichen Deckung einfach davor aufgeworfen wird.
4.Den Vortrieb eines Minentunnels:
Tunnel Im Halbdunkel, nur im Licht einer Laterne mühen sich die Mineure beim Vortrieb des Stollens. Der Abraum wird in Eimer gefüllt, um ihn an die Oberfläche abzutransportieren.
5.Die Bevorratung der Sprengmittel in einer Kaverne:
Caverne In den Tunnelvortrieb wurden Kavernen integriert in denen Material und Pulver eingelagert wurde. Dadurch waren diese wichtigen Ressourcen vor Feindbeschuss sicher. Die Sprengmeister konnten hier ihre Vorbereitungen für die spätere Sprengung erledigen.

Um die unterirdischen Szenen überhaupt ordentlich sichtbar zu machen und eine realistische Stimmung zu erreichen, habe ich eine Innenbeleuchtung eingebaut. Dazu habe ich Schiffslaternen mit Leuchtdioden ausgestattet und in die Kaverne, am Tunnelende und in die gedeckte Kommandostelle eingebaut. Sie wird über eine 9V-Batterie betrieben und kann über einen Schalter an der Rückseite ein- bzw. ausgeschaltet werden. Um weiterhin an die Technik zu kommen, ist der rechte Teil der Oberfläche abnehmbar.


--- Figuren und Diorama von Rüdiger Fischer ---


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